Kommandos des Terminal Servers:
Change
PSS ID Number: Q186504
Zusammenfassung
Das Change Kommando ersetzt das CHGLOGON, CHGUSER und CHGPORT von Citrix Winframe

Es wird benutzt um momentane Einstellungen zu ändern, diese Änderungen werden mit USER, LOGON und PORT gesetzt.
change [logon | port | user] [/?]
/? (help)    Zeigt den Aufbau des Befehls und Information zu der Befehlsoptionen an

Syntax
change logon [/enable] [/disable] [/query] [/?]
Parameter
/enable Schaltet das Login für die Benutzersession ein
/disable Schaltet das Login für die Benutzersession aus, wirkt sich nicht auf die Serverkonsole aus. Die momentan eingeloggten Benutzer werden nicht betroffen.
/query Zeigt den momentanen Login-Status an
/? (help) Zeigt den Aufbau des Befehls und Information zu der Befehlsoptionen an.
Sicherheit-Beschränkungen
Nur der Administrator kann das Kommando Change logon ausführen
Change logon -- Zusätzliche Bemerkungen
Der Befehl CHANGE LOGON schaltet das Anmelden für den Benutzer von den Clientsession ein oder aus, dies wirkt sich aber nicht auf die Serverkonsole selbst aus. Die momentan angemeldeten Benutzer sind nicht davon betroffen solange sie sich nicht neu anmelden. Wir das System neu gestartet wird das Anmelden wieder eingeschaltet. Ist man remote an den Terminal Server angemeldet und schaltet das Anmelden aus, meldet man sich ab ohne das Anmelden wieder einzuschalten muß man das Anmelden erst wieder an der Serverkonsole einschalten.

Syntax
change user [/install | /execute | /query] [/?]
Parameter
/install Schaltet das Ini-Mapping für die Anwendungen ab, hierdurch wird das Ablegen der Ini-Dateien in den Benutzer-Home-Verzeichnissen unterbunden. Alle Ini-Dateien werden vom und in das Terminal Server System-Verzeichnis gelesen und geschrieben. Dies ist notwendig um Anwendungen auf dem Terminal Server zu installieren.
/execute Schaltet das Ini-Mapping für die Anwendungen ein, somit liest und schreibt der Terminal Server die Ini-Datein aus und in die Benutzer-Home-Verzeichnisse. /execute ist die Standardeinstellung für den Betrieb des Terminal Servers.
/query Zeigt den momentanen Ini-Mapping-Status an
/? (help) Zeigt den Aufbau des Befehls und Information zu der Befehlsoptionen an.
Change user -- Zusätzliche Bemerkungen
Führe vor der Installation einer Anwendung den Befehl change user /install aus, hierdurch wird das Ini-Mapping abgeschaltet und die Ini-Dateien werden im Terminal Server Systemverzeichnis erstellt. Diese Ini-Dateien werden als Vorlagen für die Benutzerspezifischen Ini-Dateien genommen. Nach Abschluß der Installation wird der Befehl change user /execute ausgeführt um das Ini-Mapping wieder einzuschalten.

Das erste mal wenn die Anwendung gestartet wird, sucht die Anwendung im Benutzer-Home-Verzeichnis nach ihrer Ini-Datei. Wird die Ini-Datei nicht im Home-Verzeichnis gefunden aber im Terminal Server Systemverzeichnis wird der Terminal Server die Ini-Datei in das Home-Verzeicnis des Benutzers kopieren. Das stellt sicher, dass jeder Benutzer seine eigenen individuellen Ini-Dateien hat, alle neuen Ini-Dateien werden im Benutzer Home-Verzeichnis erstellt. Jeder Benutzer benötigt seine eigenen Benutzerspezifischen Ini-Dateien um Probleme z.B. mit Benutzereinstellungen zu vermeiden.

Wenn das System in den Installations-Modus gesetzt wird, hat das verschiedene Sachen zur Folge:
Alle neu erstellten Regestrieeinträge werden unter
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\TerminalServer\Install
zusätzlich abgelegt.
Schlüssel die zu HKEY_CURRENT_USER hinzugefügt werden werden unter den Software Schlüssel kopiert und Schlüssel die zu HKEY_LOCAL_MACHINE hinzugefügt werden werden unter MACHINE Schlüssel kopiert. Wenn eine Anwendung das Windowsverzeichnis benötigt (durch benutzen des Systemaufruf GetWindowsDirectory), gibt der Terminal Server die Variable %Systemroot% zurück. Sollen irgentwelche .ini Dateieinträge gemacht werden (mittels des Systemaufruf WritePrivateProfileString), so werden diese in den .ini Dateien unterhalb des %Systemroot% Verzeichnisses gemacht.

Wenn das System wieder im Ausführungsmodus ist (change user /execute), und eine Anwendung liest Registrieungseinträge unter HKEY_CURRENT_USER die nicht exestieren, prüft der Terminal Server ob unterhalb von TerminalServer\Install die Einträge vorhanden sind. Ist das der Fall, werden die Einträge unterhalb von HKEY_CURRENT_USER eingetragen. Versucht die Anwendung auf eine .ini Datei zuzugreifen die nicht existiert, schaut der Terminal Server ob die Datei im System Root existiert. Existiert sie dort, wird sie in das Windows-Verzeichnis des Benutzers kopiert. Fragt die Anwendung das Windows-Verzeichnis ab, antwortet der Terminal Server mit dem Windows-Verzeichnis des Benutzers.

Meldet sich eine Benutzer an, prüft der Terminal Server ob seine System .ini Dateien neuer als die des Benutzers sind. Sind sie neuer werden die Benutzer Dateien ersetzt oder die neuen Einträge in den Dateien werden in die Benutzer .ini Dateien eingetragen. Dies hängt davon ab ob das INISYNC Bit, 0x40, für diese .ini Datei gesetzt ist. Weitere Informationen sind in der Onlinehilfe zur Erweiterten Installation zu finden. Die vorherige Version der .ini Datei wird in .ctx umbenannt. Ist der System Registrie Wert unter Install\ neuer als der Wert des Benutzers unter HKEY_CURRENT_USER, so wird der Wert des Benutzers gelöst und mit durch den neueren Wert unter \Install ersetzt.


Syntax Ändert die COM Port Zuweisung, zur Kompatibilität zu DOS Anwendungen.
change portchange port COMx=COMychange port /d COMxchange port [/?]
Parameter
/d COMx Löscht die zuweisungen für COM-Port COMx.
/? (help) Zeigt den Aufbau des Befehls und Information zu der Befehlsoptionen an.
Change port -- Zusätzliche Bemerkungen
Viele MS_DOS Anwendungen unterstützen nur COM1 bis COM4. Mit CHANGE PORT kann man einen kleineren Seriellen COM Port zuweisen. Zu Beispiel ändern von COM12 nach COM1 wird CHANGE PORT com12=com1 eingegeben. Die Zuweisung wirkt nur in der momentanen Session und wird bei einer Neuanmeldung nicht wieder hergestellt. Ausführen von CHANGE PORT ohne Parameter zeigt die verfügbaren und die momentane COM Port Zuweisung an.
zur Übersicht
FLATTEMP
PSS ID Number: Q186557
Zusammenfassung
FLATTEMP aktiviert oder deaktiviert die flache TEMP-Verzeichnisstruktur
FLATTEMP = flache TEMP-Verzeichnisstruktur
Syntax
flattemp [/query] [/enable] [/disable] [/?]
Parameter
/query Zeigt die momentane Einstellung an
/enable schaltet die Erstellung der temporären Unterverzeichnisse der Benutzer unterhalb von \TEMP ab
/disable schaltet die Erstellung der temporären Unterverzeichnisse der Benutzer unterhalb von \TEMP an
/? (help) Zeigt den Aufbau des Befehls und Information zu der Befehlsoptionen an.
Sicherheit-Beschränkungen
Nur der Administrator kann das Kommando FLATTEMP ausführen
FLATTEMP-- Zusätzliche Bemerkungen
Die defaultmäßige Einstellung für die Erstellung von temporären Verzeichnisse für die Benutzer (ausgehend von der Umgebungsvariable TEMP und TMP) ist das erstellen von Unterverzeichnisse unterhalb des TEMP-Verzeichnisses. Der TS erstellt für jeden Benutzer ein Unterverzeichnis das mit der Login-ID des Benutzers übereinstimmt. Als Beispiel, der Benutzer meldet sich am TS an und seine Logon-ID ist 5 dann wird unterhalb von C:\TEMP (C:\TEMP ist die Benuzterumgebungsvariable TEMP) ein Unterverzeichnis C:\TEMP\5 erstellt. Ist die Login-ID 10 wird ein Unterverzeichnis C:\TEMP\A angelegt.

Ist FLATTEMP aktiviert (/enable) erstellt das System keine Unterverzeichnisse mehr unter C:\TEMP und alle Benutzer speichern temporäre Dateien im gleichen Verzeichnis. Achtung, ist FLATTEMP aktiviert sollte jeder Benutzer sein eigenes TEMP-Verzeichis benutzen, was unter Systemeigenschaften->Umgebung über die Benutzerumgebungsvariable TEMP und TMP gesetzt wird. Das Benutzer-TEMP-Verzeichnis sollte ein Verzeichnis auf dem TS sein, weil TEMP-Verzeichnisse auf Netzwerklaufwerken zu Problemen führen können.
zur Übersicht
LOGOFF
PSS ID Number: Q186477
Zusammenfassung
Beenden einer Benutzer-Session
Syntax
logoff [sessionID] [/server:servername] [/v] [/?]
logoff [sessionname] [/server:servername] [/v] [/?]
Parameter
  sessionID  Gibt die ID der Session an
  sessionname  identifiziert den Namen der Session.
Der Name der Session wir bei der Konfiguration / Installation des Client festgelegt.
  /server:servername  Gibt den Terminal Server an, auf dem die Benutzer-Session läuft die beendet werden soll
  /v (verbose)  Zeigt Informationen während der Ausführung an
  /? (help)  Zeigt den Aufbau des Befehls und Information zu der Befehlsoptionen an.
Sicherheit-Beschränkungen
  Die Session die man gerade Ausführt kann man jederzeit beenden. Zum Beenden von fremden Sessions muß man das hierfür benötigte Recht haben.
Zusätzliche Bemerkungen
  Zur Vermeidung von Datenverlust ist es nötig alle Programme ordnungsgemäß zu beenden bevor die Session beendet wird. Ist kein Session-ID oder Session-Name angegeben wird die lokale aktive Session beendet. Bei der Angabe eines Sessionnamen muß dieser mit einer aktiven Session übereinstimmen, ... mehr konnte ich dem Text nicht entnehmen.
Beispiele
  logoff  Die aktuelle lokale Session beenden
  logoff 12  Benutzer-Session 12 beenden
  logoff  term04  server:WF12  Zum beenden der Session TERM04 auf Server WF12
zur Übersicht
SHUTDOWN
PSS ID Number: Q186557
Zusammenfassung
SHUTDOWN erlaub das kontrollierte herunterfahren des Servers. Kein Programm kann nach dem Aufrufen von SHUTDOWN ausgeführt werden. Man kann den Server sicher herunterfahren oder ihn neu starten. Die Benutzersession, die das Herunterfahren initiiert hat, ist noch aktiv aber alle Informationen sind nur READ-ONLY.
Syntax
shutdown [wait_time] [/server:servername] [/reboot] [/powerdown] [/delay:delay_time] [/v] [/?]
Parameter
  wait_time  Gibt die Zeit in Sekunden an die nach dem Benachrichtigen der eingeloggten
Benutzer gewartet wird bis die Benutzersession ausgeloggt werden
  /server:servername  Gibt den Terminal Server an der runtergefahren werden soll, wird kein Name angegeben
wird der Server runtergefahren auf dem das Kommando ausgeführt wurde
  /reboot  Der Server wird nach dem beenden der Benutzersessions neu gestartet
  /powerdown  Der Server wird nach dem Herunterfahren abgeschaltet. Die Serverhardware muß diese Funktion unterstützen.
  /delay  Gibt die Zeit in Sekunden an, die nach dem Beenden aller Benutzersessions gewartet wird bevor alle Prozesse beendet werden.
  /v (verbose)  Zeigt Informationen über die ausgeführten Aktionen an.
  /? (help)  Zeigt den Aufbau des Befehls und Information zu der Befehlsoptionen an.
Sicherheit-Beschränkungen
  Nur der Administrator kann SHUTDOWN ausführen.
Zusätzliche Bemerkungen
  Alle angemeldeten Benutzer werden benachrichtigt das der Server heruntergefahren wird, SHUTDOWN wartet eine festgelegte Zeit (Default ist 60 Sekunden) bevor alle Session zurückgesetzt werden und alle Benutzer ausgeloggt werden. Session die Applikationen mit geöffneten Dateien haben werden zum Abspeichern der Dateien aufgefordert. Nach dem das Ausloggen der Benutzer eingeleitet wurde wartet SHUTDOWN eine bestimmte Zeit (Default ist 30 Sek. /delay) bevor alle Prozesse beendet werden.
SHUTDOWN rebootet den Server nicht ohne die Option /reboot. SHUTDOWN benachrichtet den Benutzer, die sich im Sicherheits-Dialog (Anmeldefenster) befinden, nicht bevor eine Benutzersession beendet wird was auch nicht nötig ist.
zur Übersicht